Berufsunfähigkeitsversicherung für soziale Berufe

Altenpfleger, Erzieher, Krankenschwestern/-pfleger, Sozialpädagogen und andere sind besonders belastet

Sie arbeiten körperlich, oft im Schichtdienst, und auch die psychische Belastung ist meist sehr hoch. All das zehrt an den Kräften und macht Menschen in diesen Berufen besonders anfällig für eine Berufs­unfähig­keit. Umso wichtiger ist für sie der Schutz einer Berufs­unfähig­keitsversicherung.

Was ist Berufs­unfähig­keit?

Berufsunfähig sind Sie - einfach ausgedrückt -, wenn Sie längere Zeit Ihre Arbeit höchstens noch mit halber Kraft erledigen können. Als längere Zeit wird meist ein Zeitraum von sechs Monaten definiert. Klingt krass, wenn man jung und gesund ist, passiert aber jedes Jahr zigtausenden Menschen in Deutschland.

Und was ist Arbeitsunfähigkeit?

Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihre Arbeit nicht machen können, sind Sie üblicherweise zunächst einmal krankgeschrieben. Das nennt sich auch arbeitsunfähig. Als Arbeitnehmer haben Sie dadurch zunächst wenigstens noch keine finanziellen Einbußen, denn in der Regel zahlt Ihnen Ihr Arbeitgeber sechs Wochen lang das Gehalt weiter.

Was sind die finanziellen Folgen von Berufs­unfähig­keit?

Fallen Sie als Arbeitnehmer länger als sechs Wochen aus, wird's aber auch finanziell schnell unangenehm. Dann springt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. (Wer privat krankenversichert ist, kann und sollte darüber ein Krankentagegeld absichern. Dabei bestehen individuelle Spielräume.) Das Krankengeld liegt schon ein gutes Stück unter dem gewohnten Nettoeinkommen. Es fehlt dann jeden Monat Geld.

Einkommenslücken bei BerufsunfähigkeitWenn die Kranken­ver­si­che­rung zu der Einschätzung kommt, dass Sie nicht mehr vorübergehend arbeitsunfähig, sondern berufsunfähig sind, also längerfristig nicht arbeiten können, stellt sie die Zahlung ein. Dann geht finanziell ein großes Loch vor Ihnen auf. Denn ob Sie z. B. von der gesetzlichen Rentenversicherung eine Leistung erhalten, ist fraglich. Dafür müssen Sie nämlich einige Voraussetzungen erfüllen: u. a. eine Wartezeit und Sie müssen unter 6 Stunden allgemeine Arbeitsfähigkeit abgesunken sein. Unabhängig von Ihrem Beruf, Ihrem Einkommen, Ihrem Ansehen - jede andere Tätigkeit ist zumutbar.

Und selbst wenn von dort Geld kommen sollte - das wäre dann die Erwerbsminderungsrente - reicht diese oft hinten und vorne nicht aus, um Ihre monatlichen Ausgaben zu decken. Das kann dann schnell Arbeitslosengeld II ("Hartz IV") bzw. seit 2023 das netter klingende Bürgergeld bedeuten.

Was hilft mir bei Berufs­unfähig­keit?

Kurze Antwort: Eine Berufs­unfähig­keitsversicherung! Diese springt dann nämlich ein und zahlt Ihnen eine Rente. Dere Höhe legen Sie bei Vertragsabschluss selbst fest. Idealerweise sollte sie hoch genug sein, dass Sie alleine damit finanziell über die Runden kommen, falls aus anderen Quellen eben nichts kommt. Mehr dazu habe ich hier für Sie geschrieben.

Was sind Besonderheiten bei einer Berufs­unfähig­keitsversicherung für soziale Berufe?

Weil natürlich auch die Versicherer wissen, wie hoch die körperlichen und psychischen Belastungen in sozialen Berufen sind, ver­sichern nicht alle Anbieter Menschen in diesen Berufen bis zum Alter von 67 Jahren. Das ist aber normalerweise das Alter, auf das man die Laufzeit seiner Berufs­unfähig­keitsversicherung ausrichten sollte, denn mit 67 kann man (nach heutiger Lage) in Altersrente gehen. Ab da muss man also nicht mehr arbeiten und hat seine Renten aus verschiedenen Quellen - gesetzliche Rente, Privatrente, Betriebsrente usw. - die einen finanziell absichern. (Vorausgesetzt natürlich, man hat sich selbst um seine Alters­vorsorge gekümmert.)

Die kürzere Laufzeit des Schutzes (z. B. nur bis zum Alter von 60 Jahren) bedeutet, dass man nicht mehr versichert ist, wenn man erst danach berufsunfähig wird. Sie bedeutet aber oft auch, dass dann auch eine laufende Berufs­unfähig­keitsrente z. B. mit 60 endet. Und was kommt dann?

Neben der Dauer des Schutzes wird auch die Höhe des Beitrags vom beruflichen Risiko beeinflusst. Im Klartext: Wer einen riskanteren Beruf hat, muss leider auch mehr zahlen.

Schon diese beiden Punkte machen wohl klar, dass es wichtig ist,

  • sich nicht beim erstbesten Anbieter zu ver­sichern, sondern Angebote zu ver­gleichen, und
  • sich möglichst früh zu ver­sichern. Weil Sie dann hoffentlich noch so gesund und fit sind, dass Sie den Schutz problemlos bekommen. Und weil er umso günstiger ist, je früher Sie den Vertrag abschließen.

 

Im Idealfall ver­sichern Sie sich schon, wenn Sie noch Schüler sind. Bei den wirklich guten Anbietern und Tarifen zahlen Sie dann nicht nur dauerhaft, also für Jahrzehnte, einen günstigeren Beitrag als bei einem Abschluss während der Ausbildung oder im Beruf. Sie können bei diesen auch Ihre Berufs­unfähig­keitsrente später erhöhen und an Ihre Einkommens- und Lebenssituation anpassen - und zwar weiterhin zu den günstigen Schüler-Beiträgen!

Lassen Sie uns jetzt Ihre konkreten Möglichkeiten besprechen!

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